Das BKF-Lexikon

Term Definition
Gleit-Reibbeiwert
Der Gleitreibungsbeiwert wird auch Gleitreibungszahl oder Gleitreibungskoeffizient genannt. Der G. ist ein Faktor und damit dimensionslos. Er wird auch manchmal in Prozent angegeben. Er gibt die Reibkraft FR bezogen auf die Anpresskraft FN an: µ = FR : FN. Für die Ladungssicherung wir nach den VDI-Richtlinien immer nur der Gleitreibbeiwert (Beispiele siehe unter Reibbeiwert) eingesetzt. Der Gleitreibbeiwert ist stets geringer als der Haftreibbeiwert. Mit der Anwendung des kleineren Gleitreibbeiwertes statt des Haftreibbeiwertes soll den dynamischen Einflüssen wie Schwingungen Vibrationen Neigungen der Ladefläche (Wanken) Nicken der Ladefläche während eines Bremsmanövers etc. begegnet werden. Die Verwendung des Gleitreibbeiwertes anstatt des Haftreibbeiwertes wird ersatzweise vorgenommen und steht in keinen direkten physikalischen Zusammenhang mit den wirksamen dynamischen Belastungen die auf die Ladung wirken. Führende Experten sind der Meinung dass dieser „Ersatzwert“ zur Kompensation der dynamischen Belastungen mindestens erforderlich ist bzw. diesen nur knapp gerecht wird.