BKF-Lexikon
Term | Definition |
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Dachbaum | |
Dachspriegel | Was versteht man unter Dachspriegel? Das sind Querstangen im Dachaufbau eines Fahrzeugs mit Pritschenaufbau und Planenverdeck bzw. mit seitlichen Schiebeplanen. |
daN | Internationale Einheit für Kräfte ist Newton (Abkürzung N). Ein Gewicht mit 1 kg Masse entspricht ungefähr 1daN (1 daN = 10 N). Technisch üblich sind auch KN (Kilo Newton). In der Ladungssicherung wird regelmäßig die Kraft in daN (bei Zurrgurten) oder in kN (bei Zurrketten) angegeben. |
Dauerbremsanlage | Diese gibt es vor allem bei schweren Nutzfahrzeugen. Mit ihr kann die Fahrgeschwindigkeit z.B. bei Fahrten im Gefälle reduziert werden. Dauerbremsanlagen gibt es in verschiedenen Variationen z.B. als Motorbremse oder als Retarder. Die Leistung die von der Dauerbremsanlage minimal gefordert wird orientiert sich an der Bremsbeanspruchung bei Fahrten im Gefälle von 7% und 6km Länge. Zu Grunde gelegt wird hierbei ein Fahrzeug unter voller Beladung bei einer Geschwindigkeit von 30km/h im richtigen Gang. |
DEGT | DEGT übliche Abkürzung für Deutscher Eisenbahn-Güter- und Tiertarif |
DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug- Überwachungs-Verein) | DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug- Überwachungs-Verein) Was ist die DEKRA? Wurde gegründet 1925 in Berlin als Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein beschäftigt heute nahezu 40.000 Mitarbeiter hat seine Hauptverwaltung in Stuttgart und untergliedert sich in die drei Tochtergesellschaften: Dekra Automotive Dekra lndustrial und Dekra Personnel. |
Diagonalreifen | Hier liegen die Gewebelagen aus Cord im Reifenunterbau – der Karkasse – diagonal übereinander und sind um den Reifenwulst geschlungen. Durch diese diagonale Anordnung können Seiten- und Umfangskräfte in gleichem Maße aufgefangen werden. Die Anzahl der Gewebelagen welche die Tragfähigkeit des Reifens bestimmen ist in der Seitenwand genauso groß wie in der Lauffläche. |
Diagonalzurren | Diagonalzurren ist eine im Wesentlichen formschlüssige Ladungssicherung mit 4 Zurrmitteln. Die erforderliche zulässige Zugkraft der Zurrmittel ist von der Größe der Zurrwinkel abhängig. |
Diesel-Motor | Diesel-Motoren müssen wegen des in Ihnen entstehenden höheren Drucks robuster und damit schwerer als Benzin-Motoren gebaut werden. Außerdem verfügen diese über eine geringere Hubraum-Leistung je Liter Hubraum. Sie müssen daher großvolumiger ausgelegt oder mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung leistungsgesteigert werden. Diesel-Motoren verfügen bei niedrigeren Motordrehzahlen über ein hohes Drehmoment. Diesel-Motoren besitzen einen hohen Wirkungsgrad – mit anderen Worten der spezifische Kraftstoffverbrauch ist geringer als beim Otto-Motor. |
Dieseleinspritzsysteme | Eine gute Gemischbildung ist die Voraussetzung für eine vollständige und effiziente Verbrennung des Kraftstoffes im Dieselmotor. Um diese zu erreichen muss der Kraftstoff in der richtigen Menge und zum richtigen Zeitpunkt mit einem möglichst hohen Druck eingespritzt werden. Diese Aufgabe fällt dem Diesel-Einspritzsystem zu wofür sich mittlerweile das Common Rail System (CRS) als beste technologische Lösung etabliert hat. |
Differentialgetriebe | Ein Differential- bzw. Ausgleichsgetriebe kommt im Kraftfahrzeug meist zwischen den Antriebsrädern zum Einsatz. Bei einer Kurvenfahrt müssen die Räder einer Achse unterschiedlich lange Wege zurücklegen das Differential ermöglicht hierbei unterschiedliche Raddrehzahlen und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Antriebsmomente. |
Digitaler Tachograf | Der digitale Tachograf vorgeschrieben seit 1. Mai 2006 durch die EU-Verordnung VO (EG) Nr. 561/2006 für alle neu zugelassenen Fahrzeuge speichert in einem versiegelten Speichermodul und auf einer personengebundenen Fahrerkarte alle notwendigen Aufzeichnungen. |
DIHT | DIHT übliche Abkürzung für Deutscher Industrie- und Handelstag |
DIN | |
DIN 12641-2 | (2006) Wechselbehälter und Nutzfahrzeuge – Planen Teil 2 Mindestanforderungen // vorgeschrieben bei CU-Wechselbehältern und bei CU-Aufbauten mit seitlicher Schiebeplane entsprechend den Prüfanforderungen nach DIN EN 12642 Code XL. |
DIN EN 12195-1 | |
DIN EN 12195-3 | |
DIN EN 12406 | |
DIN EN 12410 | |
DIN EN 12640 | |
DIN EN 12641-1 | (2005) Wechselbehälter und Nutzfahrzeuge – Planen Teil 1 Mindestanforderungen // z.B.: Hamburger Verdeckgestell. |
DIN EN 13044 | |
DIN EN 1432 | |
DIN EN 283 | |
DIN EN 284 | (2006) Wechselbehälter // Abmessungen Größen C 745 und C782 (Länge 7450 mm und 7820 mm) // bauliche Vorgaben Normung der Anschlussmaße. |
DIN EN 452/A1 | |
DIN-EN 12195-2 | |
DIN-EN 12195-4 | |
DIN/EN | DIN/EN übliche Abkürzung für Deutsches Institut für Normung e.V./Europanorm |
Direktzurrung | Art der Ladungssicherung bei der die Zurrmittel die Ladung mit ihrer Lashing Capacity LC (früher: zulässige Zugkraft Fzul) sichern (abhängig vom Zurrwinkel). Ein Zurrverfahren bei dem die Zurrmittel direkt an den festen Teilen der Ladung an für diesen Zweck vorgesehenen Befestigungspunkten oder an solchen Punkten unter Einbeziehung von Hilfsmitteln wie Palette für eine Kopfschlinge befestigt wird nennt sich Direktzurrverfahren. |
Direktzurrverfahren | Direktzurrverfahren Was ist das Direktzurrverfahren? Es ist das Sichern der Ladung durch Zurrmittel die am Ladegut und an Zurrpunkten des Fahrzeugs befestigt und so eingesetzt werden dass ihre Zurrkraft (Lashing Capacity LC) die Ladung dann an ihrem Platz hält wenn diese sich aufgrund der fahrdynamischen Kräfte in Bewegung setzen will. |
Doppelstockausführung | Was ist die Doppelstockausführung eines LKW? Einen Aufbau mit integrierten Tragbalken bzw. einem integrierten Zwischenboden als zweite Ladeebene bezeichnet man als Doppelstockausführung. |
Doppelstockverladung | Was versteht man unter Doppelstockverladung? Es ist das Einrichten und Beladen einer flexiblen horizontalen Laderaumabtrennung als zweite Ladeebene in besonderen Fahrzeugaufbauten. |
Doppelwoche VO (EG) 561/2006 | Die Lenkzeit zweier aufeinander folgender Wochen ist mit 90 Stunden festgelegt. Dabei ist zu beachten dass als Woche die Kalenderwoche gilt und zwar von Montag 0.00 Uhr bis Sonntag 24.00 Uhr. |
Drahtseil | Was ist ein Drahtseil? Es ist ein Spannmittel eines Zurrdrahtseiles das aus mindestens sechs Litzen besteht die spiralförmig um eine Faser oder Stahleinlage angeordnet sind. |
Drahtseilklemme | Was ist eine Drahtseilklemme? Sie ist gemäß DIN EN 12195-4:2004 ein nicht zulässiges Bauteil das zur Herstellung einer Schlaufe als Seil-Endverbindung eines Zurrdrahtseiles aufgeschraubt werden kann um das Seilende am Drahtseil zu fixieren. |
Drehmoment | Das Drehmoment beschreibt die Drehwirkung einer Kraft auf einen Körper. Es ist eine physikalische Größe in der klassischen Mechanik und spielt für Drehbewegungen die gleiche Rolle wie die Kraft für geradlinige Bewegungen. In Antriebswellen bestimmt das Drehmoment zusammen mit der Drehzahl die übertragene Leistung. Die international verwendete Maßeinheit für das Drehmoment ist das Newtonmeter. |
Drehschemelanhänger | Was ist ein Drehschemelanhänger bzw. Gelenk-Deichsel-Anhänger? Es ist ein Anhängefahrzeug mit mindestens zwei Achsen bei dem mindestens eine Achse lenkbar ist die winkelbewegliche Verbindung zum ziehenden Fahrzeug über eine Zugeinrichtung (Deichsel) erfolgt und diese Zugeinrichtung vertikal beweglich mit dem Fahrgestell verbunden ist und deshalb keine Vertikalmomente überträgt. |
Drehschemellenkung | Bei der Drehschemellenkung (Schwenkachslenkung) wird eine starre Achse als Ganzes geschwenkt meist die Vorderachse. Die Achse ist mit dem Fahrzeug über einen Bolzen (Königsbolzen) oder ein Drehgestell (auch Drehschemel) drehbar verbunden. |
Drei-Punkt-Zurrgurt | Was ist ein Drei-Punkt-Zurrgurt? So bezeichnet man einen Zurrgurt nach DIN EN 12195-2 mit einer LC von mindestens 1.500 daN der mit drei geeigneten Verbindungselementen in die Fahrbahnelemente eines Fahrzeugtransporters eingehängt werden kann. |
Dreierverbund | Was bezeichnet man als Dreierverbund? Eine Verladevariante stehend transportierter kippgefährdeter hart gewickelter Papierrollen bei der drei Rollen durch einen horizontalen Umreifungsgurt zu einem standfesten Block verbunden werden bezeichnet man als Dreierverbund. |
Drittlandverkehr | Grundsätzlich berechtigt die Gemeinschaftslizenz auch zum Drittlandverkehr (Nicht- EU/EWR- Staat) wenn das Gebiet eines oder mehrerer EU-Mitgliedstaaten durchfahren wird; allerdings deckt die Gemeinschaftslizenz hierbei nur den Streckenanteil durchfahrener Mitgliedsstaaten ab; nicht aber jeweils den Streckenanteil des Mitgliedsstaates in dem die Be- oder Entladung stattfindet. Die Gemeinschaftslizenz kann also nicht überall eingesetzt werden. Bei Transporten zwischen diesen Mitgliedstaaten und einem Drittland wird eine Transportgenehmigung notwendig die vorher zu besorgen ist. |
Druckgaspackung | Was bezeichnet man als Druckgaspackung? So wird ein nicht nachfüllbares Gefäß das aus Metall Glas oder Kunststoff hergestellt ist ein verdichtetes verflüssigtes oder gelöstes Gas mit oder ohne einen flüssigen pastösen oder pulverförmigen Stoff enthält und das mit einer Entnahmeeinrichtung ausgerüstet ist die ein Ausstoßen des Inhalts in Form einer Suspension von festen oder flüssigen Teilchen in einem Gas in Form eines Schaums einer Paste oder eines Pulvers oder in flüssigem oder gasförmigem Zustand ermöglicht bezeichnet. |
Druckratsche | Was ist eine Druckratsche? Es ist ein Spannelement eines Zurrgurtes bei dem der Handgriff zum Spannen gegen die Zugrichtung gedrückt wird. |
DVR | DVR übliche Abkürzung für Deutscher Verkehrssicherheitsrat |
Dynamische Reibung | Was versteht man unter dynamischer Reibung bzw. Gleitreibung? Es ist die Widerstandskraft die ein sich bereits bewegender Körper dem weiteren Verschieben auf seiner Unterlage entgegensetzt. |
Dynamischer Fahrversuch | Was ist ein dynamischer Fahrversuch? Es ist ein Fahrversuch zur Prüfung der Aufbaustabilität von Nutzfahrzeugen unter Beachtung genauer Vorgaben zur Beladung des zu prüfenden Fahrzeugs sowie zu den Fahrstrecken zu den dabei zu erreichenden Beschleunigungswerten und zur Messtechnik. |